199 Filme liefen seit dem 1. Dezember in zwei parallelen Wettbewerben, 97 von deutschen Teilnehmern, 102 von jungen Filmemachern aus 31 Ländern. Insgesamt hatten sich 2450 Nachwuchsfilmer aus 56 Ländern um die begehrten Auszeichnungen beworben. Vor einem bunt gemischten Publikum von Nachwuchsfilmern aus aller Welt mit ihren Teams und Fans sowie Filmbegeisterten und Vertretern aus Politik und Kultur gab die 10-köpfige Jury die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner bekannt. Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis und der ebenfalls neue InternationalYoung Film Makers Award wurden als FilmKomet bzw. als FilmComet überreicht an:
Deutscher Nachwuchsfilmpreis
Frau Heumann – Ein nicht ganz normaler Hund von Fabian Oswald (*1992), Landau
Melissa von Figen Ünsal (*1981), Hildesheim
XEROX/UV von Till Kleinert (*1980), Berlin
Die Auszeichnung wurde gestiftet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und ist mit einer Förderprämie in Höhe von je 1500 Euro verbunden.
InternationalYoung Film Makers Award
Gay or Not von Wai Yee Chan, Yee Nam Lou (*1987), Hong Kong, China
Solar Plexus von Dag und Keio Astein (*1986), Oslo, Norwegen
Mariko’s 30 Pirates von Tetsuya Mariko (*1981), Tokio, Japan
Die Auszeichnungen wurden gestiftet von CinemaxX Der Filmpalast, der Norddeutschen Landesbank NORD/LB und der Hannover Marketing Gesellschaft (in dieser Reihenfolge). Sie ist mit einer Förderprämie in Höhe von je 1500 Euro verbunden.
„Die Fliegende Kamera“, der Sonderpreis der kestnergesellschaft Hannover für die künstlerisch innovativste Filmarbeit, ging an:
About Life von Yu Shui (*1977), Beijing, China
Eine Lobende Erwähnung erhielt der Film
Arka Bahcenin Insanlari (People of the Backyard) von Serkan Savk, Baris Sahin, Sevket Onur Cihan (*1981), Ankara, Türkei.
In der deutschenJury saßen Anja Dihrberg, Wolke Hegenbarth, Jan Peters, Max Riemelt und Georg Steinert. In der internationalen Jury: Ali Samadi Ahadi, Collien Fernandes, Joachim Lottmann, Herman Verhagen und Grahame Weinbren.
Den PublikumspreisOSKURT des jungen Berliner DVD-Vertriebs KurtsFilme erhielt der Film Wackelkontakt von Elke Swoboda und Felix Engel (*1980), Hamburg.
Resümee
Die Veranstalter des 8. up-and-coming Internationales Film Festival Hannover sehen sich bestätigt: Hannover etabliert sich mit der Vergabe des ersten Deutschen Nachwuchsfilmpreises als „Hauptstadt des Filmnachwuchses“. Auch der Umzug des Festivals ins Großkino CinemaxX im Zen-trum Hannovers hat sich als richtige Entscheidung erwiesen. up-and-coming ist im Kino angekommen. 6000 Besucher haben sich an vier Festivaltagen für den jungen Film begeistern lassen. „Die Zukunft des Kinos liegt in Hannover, bei up-and-coming erhalten talentierte Filmemacher die Möglichkeit ihre Filme auf großer Leinwand vorzuführen und damit einen wichtigen ersten Kick zum Weitermachen“, ist Burkhard Inhülsen, von der Festivalleitung, zuversichtlich. Der New Yorker Filmemacher Grahame Weinbren fasste die schwierige Aufgabe der Jury zusammen: „Das Problem war, den besten von all den sehr guten Filmen auszuwählen.“
Ein Wettbewerb ausschließlich für den Filmnachwuchs
up-and-coming Internationales Film Festival Hannover ist aus dem 1982 ins Leben gerufenen ersten bundesweiten Schülerfilm-Festival hervorgegangen und seit 1991 auch international ausgeschrieben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen nicht älter sein als 27 Jahre.
Schirmherrschaft
Das Festival steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Horst Köhler.
Förderer und Kooperationspartner
Das Festival wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, von der nordmedia Fonds GmbH, der Kulturstiftung des Bundes, dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, der Niedersächsischen Lottostiftung, der SHannoverStiftung der Sparkasse Hannover, der Hannover Marketing GmbH und der NORD/LB Norddeutsche Landesbank.
Das Festival findet in Kooperation mit der kestnergesellschaft und dem CinemaxX am Raschplatz statt.